Campingplätze in Kanada

Go Wild! Kanada ist das ideale Camping-Land und sehr gut mit Campingplätzen ausgestattet. Diese sind auch noch sehr großzügig vermessen, kein Vergleich zu den kleinen Parzellen in Deutschland. In Kanada ist einfach alles größer und weiter – selbst die Campingplätze!

Landschaft entlang der "Top of the World Highway" im Herbst, Yukon River, Yukon Territory, Kanada.

Landschaft entlang der „Top of the World Highway“ im Herbst, Yukon River, Yukon Territory, Kanada.

Mit dem Wohnmobil durch Kanada

Sehr gute Straßenverhältnisse, günstiger Sprit und eine tolle Infrastruktur für Wohnmobile. In fast allen Nationalparks gibt es Stellplätze für Camper, und auch sonst findet man überall die nötigen Campgrounds. Diese sind meist mit Feuerstelle, Grillrost und Picknicktisch ausgestattet. In Kanada gibt es sowohl staatliche, als auch privat geführte Campingplätze. Campingplätze findet man neben der Straße, in den Nationalparks, in den Provinzparks, in Städten (Municipal/Country Campgrounds). Es gibt auch private Campingplätze, z.B. die Campingplatz-Kette KOA, die etwa 500 Plätze im ganzen Land betreibt.

Staatliche und private Campingplätze in Kanada

Die staatlichen sind meist günstiger, aber oftmals außerhalb der Saison geschlossen. Die privaten Campingplätze punkten mit tollen Freizeit- und Sanitäranlagen, sind jedoch etwas teurer. Die meisten privat betriebenen Campingplätze verfügen über Duschen und Waschmaschinen, einige auch über Pools, Kinderspielplätze, Sportanlagen, Wireless-WLAN und Shops. Auf den meisten Campingplätzen kann Feuerholz gekauft werden.
Die staatlichen Plätze werden pro Stellplatz bezahlt, zum Teil wird für die Bezahlung das „Self Registration-Verfahren“ angewandt. Dabei füllen die Reisenden selbst ein Formular aus, geben ihre Daten ein und geben die Campinggebühr in einen Umschlag. Dieses Verfahren erscheint ungewöhnlich – es basiert auf Vertrauen (Achtung: z.T. wird es aber auch kontrolliert!)
Einige Campingplätze sind auch kostenlos, z.B. die sogenannten „Walk-in“ oder „Wilderness Campgrounds“, die gleich neben der Straße im Wald liegen. Um dort halten zu können, sollte man sich bei der Ranger-Station oder den Tourist Information Centern die Genehmigung („Camping Permit“) holen.

Reservierung

Grundsätzlich muss man in Kanada die Campingplätze nicht reservieren. Dies empfiehlt sich nur dann, wenn Reisende zur Hauptsaison (Juli, August) an sehr bekannten Orten campen möchten, z.B. im Jasper oder Banff Nationalpark. Dann sollte man vorher telefonisch reservieren.

Wild Campen

Sowohl in den Großstädten als auch in den Provinz- und Nationalparks ist das Wild Campen strengstens verboten. Auf öffentlichem Land, im National Forest, ist das Campen hingegen erlaubt. Allerdings sollten sich Gäste doch an die staatlichen oder privaten Campingplätze halten, da es für Touristen meist schwierig ist zu unterscheiden, wo der National Forest aufhört und das Grundstück eines privaten Besitzers anfängt. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte also eher auf Campingplätzen oder auf sogenannten „Rest Areas“ die Nacht verbracht werden.
Achtung: Viele Campingplätze liegen inmitten der Natur – dort leben Tiere, die auch gefährlich werden können, allen voran Bären. Deshalb sollten Camper Vorsichtsmaßnahmen treffen und keine Essensreste, Waschmittel, Kosmetik etc. im Freien lassen. Wer in einem Zelt schläft, sollte Essen und Vorräte am besten luftdicht verpacken und mindestens 100 Meter entfernt vom Zelt mit einer Schnur zwischen zwei Bäumen aufhängen.

Traumhafte Fotos von meiner Reise durch Kanada:



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