Die schönsten Inseln der Welt? Die liegen nicht immer in der Südsee! Cape Breton, die kleine Insel an der Nordspitze von Nova Scotia, gilt als eine der faszinierendsten und schönsten Inseln der Erde. Für Kanada-Urlauber, die den Südosten des Landes besuchen, ist die romantische, zerklüftete Insel zwischen Nova Scotia und Neufundland ein lohnendes Ziel. Die Straße von Canso trennt die Insel vom neuschottländischen Festland – durch einen aufgeschütteten Damm wurde sie allerdings 1955 mit Nova Scotia verbunden.
Einsamkeit und Ruhe, Romantik und Natur
Bewaldete Hänge, die in endlose, ins Meer abfallende Steilküsten übergehen, ewige Wälder, unberührte Natur, einsame Leuchttürme… wer verliebt ist, Ruhe und Natur, Einsamkeit und Romantik sucht, der wird Cape Breton lieben. Wanderer erkunden am besten den Nationalpark im Norden der Insel – vor allem im Herbst wirft sich die Natur in ein traumhaft schönes Gewand. Wasserratten stehen alle möglichen Aktivitäten offen: Segeln im zentralen See der Insel, gemütliches Fischen an den Bächen. Mit einem Seekajak können die zahlreichen einsamen Buchten und Fjorde erkundet werden, und am Abend wird der gefangene Fisch über dem offenen Feuer zubereitet.
Cape Breton Highlands Nationalpark
Der Nationalpark im Norden der Insel ist etwa 1.000 km2 groß und nimmt 20 % der Inseln ein. Der Park ist das größte Naturschutzgebiet der Provinz Nova Scotia und beliebtes Ziel für Naturfreunde und Golfspieler. Auf der östlichen Seite des Parks liegen nämlich die besten Golfplätze des Landes, z.B. der „The Lakes“ Golf Club, der „Le Portage“ oder der „Cabot Links“. Golfspieler finden rund um die Plätze zahlreiche Golfhotels, Bed & Breakfasts und Cottages.
Der dicht bewaldete Park dient allerdings vorranging dem Schutz der Flora und Fauna. Besucher können Bären und Elche, seltene Vogelarten wie Fliegenschnapper und Geier sowie Seevögel beobachten. Mit etwas Glück lassen sich auch Wale an den Ufern blicken.
Cabot Trial
Die schönste Straße der Welt: Der Cabot Trail führt vorbei an der prächtigen, felsigen Nordküste von Cape Breton und dann hinauf in die Highlands bis zum Nationalpark. Traumhafte Aussichtspunkte bieten unvergessliche Panoramen über der steilen Felsküste.
Zurück in die Zukunft: Kanadische Geschichte in Louisbourg erleben
Sie würden gern für einen Tag in die Vergangenheit reisen? Na, dann nichts wie los nach Louisbourg, der Stadt, in der noch das Jahr 1744 herrscht. Im 17. Jahrhundert wurde die Insel von den Franzosen kolonialisiert – sie errichteten die Festungsstadt Louisbourg. Allerdings waren die Engländer, die mit den Franzosen um die Vorherrschaft in Kanada und im Atlantik rangten, wenig begeistert, und belagerten die Stadt bereits kurz nach ihrer Fertigstellung. Nach sechs Wochen fiel die Stadt an die Briten. Diese zerstörten sie zehn Jahre später, als es wieder zu Auseinandersetzungen kam. Im 20. Jh. wurde die Stadt nach den alten Originalplänen wieder aufgebaut: Deren Rekonstruktion ist heute die größte Sehenswürdigkeit des Landes – und gleichzeitig die größte historische Rekonstruktion Nordamerikas.
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