Genießer haben es in Kanada gut – die reiche Natur des Landes erfreut nicht nur das Auge, sondern auch den Magen: Bisonsteak, Wildreis oder Lachs – jede Region des Landes hat leckere Spezialitäten zu bieten. In Québec dominiert beispielsweise die französische Küche. Im Süden Kanadas ist allerdings der amerikanische Einfluss deutlich zu erkennen. Touristen auf der Suche nach der „echten“ kanadischen Küche sollten große Restaurantketten etc. meiden und am besten gleich Einheimische um Restaurantempfehlungen fragen. Das typische kanadische Essen ist grundsätzlich sehr deftig: Speck oder Pfannkuchen mit Ahornsirup zum Frühstück machen fit für den Tag.
Internationale Küche in den Städten
Die großen Städte im Süden des Landes bieten kulinarische Vielfältigkeit: Durch die Immigration von Lateinamerikanern, Asiaten und Afrikanern können Reisende in Montreal & Co. auch die äthiopische oder chinesische Küche versuchen.
Leckereien aus dem Ozean
Fisch hat in der kanadischen Küche einen hohen Stellenwert – schließlich ist das Land ja fast komplett vom Meer umgeben. Während an der Westküste der Lachs dominiert, wird an der Ostküste vor allem Lobster, Hummer, gegessen. Aber auch Meeresfrüchte in all ihren Facetten finden ihren Weg in den Kochtopf.
Manche mögen’s wild
Wer das Fleisch dem Fisch vorzieht, hat ebenfalls genügend Auswahl auf der Speisekarte der landestypischen Spezialitäten. Kanadier essen relativ viel Fleisch, vor allem das Steak ist sehr beliebt. Neben den üblichen Fleischarten vom Rind, Schwein und Wild werden in Kanada auch Steaks von Karibus, Bisons und Elchen gegessen. Dabei wird beispielsweise nicht nur Bison-Filet oder -Steak angeboten, sondern auch schon mal die kanadische Variante der Soße Bolognese, die in diesem Fall aus Bisonfleisch hergestellt wird. Die Wildtiere werden allerdings extra für die Küche gezüchtet – das Jagen von Wildtieren ist streng geregelt. In abgelegenen Gegenden im Norden steht schon mal auch Bieber oder Bär auf der Speisekarte. Dabei sollten Touristen allerdings vorsichtig sein – sie können Krankheitserreger enthalten.
Beilagen
Als Beilage für Steaks oder Filets werden oft „Hash Browns“ gereicht: Die geraspelten, gerösteten Kartoffeln sind ebenfalls ein typisch kanadisches Gericht. Auch der Wildreis kommt oft auf den kanadischen Tisch: Er ist das traditionelle Gericht der kanadischen Ureinwohner und eine kanadische Delikatesse. Eigentlich ist er kein Reis im eigentlichen Sinne, sondern die Samen von Wassergras, das wild wächst.
Typisch kanadische Gerichte
Pancakes mit Ahornsirup ist der kanadische Klassiker. Der Maple Syrup ist fester Bestandteil der kanadischen Küche – er wird über die Pancakes gegossen, aber auch für Kuchen, Kekse und Bonbons verwendet. Der „mapple taffy“, ein Ahornsirup-Lutscher, ist bei Kindern der absolute Hit! Auch apple oder pumkin pies, also Apfel- und Kürbiskuchen, sind als Nachspeise sehr beliebt. Eine Spezialität aus British Columbia ist Nainamo Bar, ein Kuchen aus den 50er-Jahren, den Reisende in jeder Bäckerei Kanadas finden: Der Boden besteht aus Schoko-Brownies, darauf kommt eine Schicht Vanillepudding und das Ganze wird noch mit einer Schicht Schokolade überzogen. Lecker!
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