Die Tierwelt Kanadas

Riesige, imposante Elche, freche Squirrels und mächtige Grizzly- und Scharzbären – die unterschiedlichen Vegetationszonen Kanadas sind Heimat vieler unterschiedlicher Tiere. Mehr als die Hälfte der ausgedehnten Wälder des Landes sind noch Urwald. Von Alaska bis Neufundland, südlich der Baumgrenze, liegt das größte Nadelwaldgebiet der Welt. Ein Paradies für Wanderer, Abenteurer und natürlich: für Tierliebhaber. 43 Nationalparks schützen die Flora und Fauna Kanadas und versuchen, dem Aussterben bedrohter Tierarten entgegenzuwirken.

Braunbär

Braunbär

Die Vielfalt der Fauna: Vom imposanten Braunbär bis zum kleinen Backenhörnchen

In den nördlichsten Gefilden Kanadas streifen Polarfüchse und -hasen, Polarwölfe und Lemminge durch die Tundra. Die Wälder im Norden sind die ideale Heimat für Elche, Wapitis und Karibus, Luchse, Schwarz- und Braunbären. Auch Biber, Marder und Bisamratten leben dort – noch immer werden sie gejagt, um aus ihrem flauschigen Pelz wärmende Kleidung zu fabrizieren. Allerdings geht die Bedeutung der Jagd stetig zurück. Im Süden Kanadas leben kleinere Säugetiere – vor allem in den dichter besiedelten Lebensräumen. Dort huschen Präriehasen, Wiesel und Backenhörnchen über die Weiden und Bäume. In Alberta und den Nord-West-Territorien lebt der größte Bison-Bestand der Welt: 6.000 Tiere finden hier ihren natürlichen Lebensraum. In den kalten, arktischen Gewässern des Nordens finden Seehunde und Walrosse, Eisbären und Wale genügend Nahrung. Im Norden verbringen auch viele Zugvögel den Sommer: Seeschwalben, Möwen und Enten.

Der König des Waldes: Der Elch

Als König des Waldes gilt der Elch – seine riesigen Schaufeln und seine anmutige Gestalt (trotz seiner 600 Kilogramm) erstaunen alle, die ihn zum ersten Mal erblicken. Die größten Chancen auf eine Elchsichtung haben Wanderer in der Nähe von Sumpfwiesen, vor allem in den Morgen- und Abendstunden. Wer einen Elch erspähen möchte, sollte Regenwetter zu einem Ausflug nutzen: Dann fühlen sie sich richtig wohl.

Meister Petz in Kanada: Grizzly-, Braun- und Schwarzbären

Sie fühlen sich in den kanadischen Wäldern besonders wohl: die Grizzly-, Braun- und Schwarzbären. Der Grizzlybär ist bereits bei der Geburt ganze 20 Zentimeter groß (etwa wie ein Meerschweinchen) und wiegt einen Kilo. Ist er ausgewachsen, bringt der kanadische Grizzly etwa 300 Kilogramm auf die Waage. Er nimmt vorwiegend vegetarische Kost zu sich, ab und an stehen aber auch ein Eichhörnchen oder ein kleines Nagetier auf dem Speiseplan. Der Schwarzbär ist etwas kleiner und leichter als ein Grizzly und – im Gegensatz zum Grizzly – kann er sehr gut auf Bäume klettern. Apropos: Der Schwarzbär ist nicht zwingend schwarz, auch braune Bären können Schwarzbären sein. Wer Bären (aus sicherer Entfernung!) beobachten möchte, hat im Frühsommer die größten Chancen, dies zu tun. Dann sieht man Meister Petz schon mal am Straßenrand des Nationalparks entlangspazieren. In den Sommermonaten ziehen die Bären sich dann in höhere Gefilde zurück.

Gifttiere in Kanada

Auf sehr gefährliche Gifttiere wie in Südamerika trifft man in Kanada nicht. Allerdings leben auch hier drei Giftschlangenarten: Die Waldklapperschlange und die Prärie-Klapperschlange sind als gefährlich einzustufen. Die Massasauga-Schlange ist hingegen relativ harmlos. Es leben auch wenige Skorpione und Giftspinnenarten in Kanada, diese sind allerdings sehr selten. Die größere Gefahr stellen die Stechmücken dar: Deshalb sollten sich Wanderer vor allem im Sommer gut gegen die Mosquitos rüsten.

Imposante Geographie und Landschaftsfotos von Kanada:



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