In Kanada gibt es 42 Nationalparks, die von der kanadischen Regierung verwaltet werden. Dazu kommen noch weitere nationale Gewässerschutzgebiete. Kanada hat bereits sehr früh damit begonnen, seine Natur zu schützen und sie damit auch für weitere Generationen zu bewahren und in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten. Nicht umsonst ist Kanada heute vor allem bei Naturliebhabern das Reiseziel Nr. 1 – solch unberührte Wildnis gibt es in Europa längst nicht mehr. Heute gibt es in Kanada etwa 224.000 Quadratkilometer Nationalparks zu entdecken! Entweder bei ausgedehnten Wanderungen, Kanutouren, Campingausflügen oder beim Schwimmen in ausgedehnten Bergseen.

St. Elias Mountains und einem See entlang der Alaska Highway, Yukon
Provincial Parks und Reserves
Die kanadische Regierung hat erstmals im Jahr 1885 Land für öffentliche Parks bereitgestellt – aus diesen Ländereien entwickelte sich später der Banff-Nationalpark. Der jüngste Nationalpark wurde mit einer Fläche von knapp 10.000 Quadratkilometern erst im Jahr 2005 gegründet: Der Torngat-Mountains Nationalpark schützt einen Teil der Gebirgslandschaft Nord-Labradors. Neben den Nationalparks gibt es in Kanada noch sogenannte „Reserves“, in denen Indigene jagen und fischen dürfen. Außerdem gibt es zusätzlich zu den nationalen Schutzgebieten auch noch die Provincial Parks sowie die Territorial Parks in den nördlichen Regionen. Diese Parks sind oft gleich groß wie die Nationalparks und haben zum Teil auch Campingplätze.
Back to the Nature – aber gesittet!
In Kanadas Nationalparks werden meist eigene Bereiche für den Naturtourismus freigegeben. Unter Umständen benötigt man dafür eine Eintrittskarte – diese kann entweder für Tagesausflüge oder gleich für ein ganzes Jahr erworben werden. Eintrittskarten sind an den Ranger-Stationen der Nationalparks oder in den Tourismusbüros erhältlich. Da jährlich etwa 30 Millionen Besucher durch die Nationalparks trampeln, funktionieren die Ökosysteme nur dann so, wie sie sollten, wenn sich wirklich jeder an die Regeln hält. Deshalb ist in den Nationalparks Kanadas:
-Jagen generell verboten
-Sportfischen ist in einigen Parks erlaubt, jedoch sind hier gesonderte Regeln zu beachten
-Zweige dürfen nicht abgebrochen werden
-Das Füttern der Tiere ist verboten
-Einen Wildblumenstrauß pflücken und vom Förster erwischt werden, kostet bis zu 500 CAN Strafe
Informieren Sie sich gleich nach Ihrer Ankunft beim Ranger des jeweiligen Parkrevieres über die Verhaltensregeln – sie sind nämlich, je nach Park, verschieden. Kanufahrten, Skilanglauf, Wandern oder Schneeschuhlaufen ist in den meisten Gebieten erlaubt. Viele Kanadier nützen die Parks zur Freizeitgestaltung. Die schönsten und bekanntesten drei Nationalparks des Landes, den Wood Buffalo, St. Lawrence Islands und den Banff-Nationalpark, stellen wir in den folgenden Kapiteln ausführlicher dar. Eine Liste aller Nationalparks in Kanada finden Interessierte unter der Webadresse www.wikipedia.org/wiki/Nationalparks_in_Kanada.
Schöne Fotos von meiner Kanada-Rundreise:
- Abgestorbene Bäume entlang der Top of the World Highway, Alaska, USA, Vereinigte Staaten von Amerika
- Landschaft entlang der „Top of the World Highway“ im Herbst, Yukon River, Yukon Territory, Kanada.
- Klondike Highway, Yukon Territory, Canada
- Calgary
- Downtown of Victoria, Canada.
- Montreal Skyline
Allgemeine Informationen über Kanada: